Welche Lebensmittel eignen sich für Hunde – und welche nicht?

Es ist sehr wichtig zu wissen, welche Lebensmittel Hunde zu sich nehmen dürfen. Wenn wir für unseren pelzigen Freund kochen oder ihm etwas von unserem Teller abgeben, ist das ein Zeichen unserer Liebe und unserer Zuneigung. Doch obwohl wir für unsere Hunde immer nur das Beste im Sinn haben, bedenken wir manchmal nicht, dass Hunde Lebensmittel nicht so wie wir verarbeiten. Darüber haben wir auch bereits in unserem Ratgeber Verbotene Lebensmittel für Hunde berichtet.

Auch wenn unsere vierbeinigen Freunde viele der Hauptzutaten unserer Nahrung fressen dürfen, vertragen sie nicht alle davon gut. Um Schreckmomente zu vermeiden, haben wir uns entschieden, eine detaillierte Liste mit den guten –und den nicht so guten– Lebensmitteln für Hunde aufzustellen. Damit die Liste einfacher zu Durchsuchen ist, haben wir die Lebensmittel in fünf Kategorien aufgeteilt: Hülsenfrüchte, Getreide, Trockenfrüchte, Obst und Gemüse.

Lesen Sie sich alles aufmerksam durch, so können Sie sicher und beruhigt sein, dass das nächste Menü, das Sie für Ihren vierbeinigen Freund zubereiten, nicht nur köstlich, sondern auch gesund für ihn sein wird.

Hülsenfrüchte

Grundsätzlich sind die Mehrzahl der Hülsenfrüchte für Hunde gut geeignet. Sie sind meist eine gute Quelle für Proteine und Ballaststoffe. Man muss nur darauf achten, dass sie nicht mit Gewürzen oder zu viel Salz gekocht werden.

Kichererbsen

Sind aufgrund ihres hohen Anteils an Ballaststoffen und Proteinen sehr gesund. Doch genau wie bei uns, können sie Blähungen beim Hund verursachen; zu Beginn sollten daher nur geringe Mengen gefüttert werden. Kichererbsen können für Hunde gekocht oder als Zutat in einem Püree angeboten werden. Beim Kauf von bereits gekochten Kichererbsen muss beachtet werden, dass diese eventuell mit Gewürzen zubereitet wurden, die für Hunde nicht so gut geeignet sind.

Linsen

Genau wie bei uns Menschen sind Linsen eine gute Quelle für Eisen, Proteine und Ballaststoffe. Sie können gelegentlich der Nahrung hinzugefügt werden, jedoch immer nur gekocht und ohne Salz. Doch Vorsicht, mit der Menge sollte man es nicht übertreiben.

Bohnen

Diese gehören zu den Hülsenfrüchten, die Hunden am besten schmecken. Genauso wie Kichererbsen liefern sie Ballaststoffe und Proteine; außerdem sind sie eine Vitaminquelle. Bohnen können als Leckerli oder als Ergänzung der Ernährung verwendet werden.

Getreide

Grundsätzlich ist Getreide nicht die beste Wahl für die Ernährung unserer vierbeinigen Freunde. Eine Ausnahme bilden Quinoa und Vollkornreis, bei dem es sich um ein Pseudogetreide handelt. Getreide ist nicht unbedingt schädlich, jedoch trägt es in den meisten Fällen nicht wirklich etwas zur Ernährung des Hundes bei. Doch Vorsicht! Einige Hunden haben eine Glutenunverträglichkeit. Wenn Sie Ihrem Hund das erste Mal ein Getreide oder ein Getreideprodukt füttern, tun Sie dies in geringen Mengen.

Mais

Dieses Lebensmittel ist nicht gerade der beste Ernährungskandidat für Hunde. Mais enthält natürlich viel Zucker, daher können größere Mengen davon zu Diabetes führen.

Hafer

So wie auch die übrigen Kohlehydrate ist Hafer für die Ernährung nicht notwendig. Trotzdem sollte er in der Ernährung enthalten sein, denn er ist ein gutes Mittel zur Linderung von Magenproblemen. Füttern Sie Hafer nur gekocht, ohne weitere Geschmackszutaten oder Zucker.

Quinoa

Ist aufgrund des hohen Gehalts an Protein, Eisen und Kalzium sehr gesund. Darüber hinaus ist Quinoa kalorienärmer als andere Optionen mit dem gleichen Nährgehalt, wie beispielsweise Kartoffeln.

 

Trockenfrüchte

Trockenfrüchte sind –mit Ausnahme von Erdnüssen– nicht die beste Wahl für unsere vierbeinigen Freunde. Auch wenn nicht alle Sorten gesundheitsschädliche Bestandteile enthalten, so haben sie doch für gewöhnlich einen hohen Fettgehalt, der Hunden nicht gut bekommt. Außerdem können sie aufgrund ihrer Härte Probleme beim Kauen und bei der späteren Verdauung verursachen.

Walnüsse

Der grüne Teil dieser Trockenfrucht ist häufig mit einem Mikropilz befallen, dessen Aflatoxine sehr schädlich für Hunde sind. Diese Toxine können Probleme wie Magen-Darm-Grippe oder Gallensteine verursachen. Wird dieser Teil entfernt, können die Walnüsse in geringen Mengen gefüttert werden.

Pistazien

Genau wie Walnüsse können auch Pistazien Aflatoxine enthalten. Darüber hinaus haben sie einen sehr hohen Fettgehalt und können Probleme in der Bauchspeicheldrüse verursachen.

Mandeln

Auch wenn es sich bei ihnen nicht um die schädlichste Trockenfrucht handelt, so können sie doch von Hunden sehr schlecht verdaut werden. Sie können zu Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen führen.

Erdnüsse

Hunde lieben sie, insbesondere Erdnussbutter. Erdnüsse können als Leckerli verwendet werden. Jedoch sollte man es dabei nicht übertreiben, denn sie haben einen hohen Fettgehalt.

Kerne

Hunde können Sonnenblumenkerne unbegrenzt essen, jedoch sollten diese ungesalzen sein. Auch Kürbiskerne sind sehr gesund, denn sie dienen zur Vorbeuge gegen Parasiten und lassen das Fell mehr glänzen.

Obst

Obst ist gesund, sofern es nicht in übertriebenen Mengen gefüttert wird. Da Obstsorten normalerweise viel Zucker enthalten, ist es besser, nur geringe Menge davon zu füttern und dies auch nur ab und an zu tun.

Wassermelonen

Die beste Wahl, um den Hund im Sommer vor Flüssigkeitsmangel zu schützen. Wassermelonen enthalten außerdem viele Vitamine und Ballaststoffe.

Heidelbeeren

In geringen Mengen sind sie sehr wohl gesund für unsere Hunde; häufig werden sie übrigens auch in kommerziellem Hundefutter verarbeitet. Durch Einfrieren der Beeren erhält man ein köstliches Hundeleckerli. Es wurde nachgewiesen, dass ihr hoher Anteil von Antioxidantien für Hunde gesund ist.

Bananen

Da sie reich an Kalium und Vitaminen sind, eignen sich Bananen nicht nur zum Füttern, sondern schmecken Hunden auch wirklich sehr gut. Sie können besser als Leckerli anstatt als Nahrungsmittel verwendet werden, da sie viel Zucker enthalten.

Kokosnüsse

Sowohl das Kokoswasser als auch das Fruchtfleisch sind sehr gesund für Hunde, solange man ihnen nichts von der braunen Schale oder den Außenfasern zu Fressen gibt. Getrocknete oder naturbelassene Kokosnüsse eignen sich perfekt als Leckerli. Kokosnüsse enthalten relativ viel Fett, daher sollte man bei Hunden, die Gewichtsprobleme haben, nur geringe Menge davon geben.

Äpfel

Eine der besten Obstsorten für Hunde. Sie sind reich an Vitaminen und Ballaststoffen und schmecken Hunden richtig gut. Außerdem unterstützen sie die Zahnreinigung. Doch Vorsicht, die Kerne sind giftig.

Melonen

Enthalten viele Vitamine und Mineralien und sind eine ausgezeichnete Wahl, um Flüssigkeitsverlust im Sommer zu vermeiden. Vor dem Füttern sollten die Schale und Kerne entfernt werden, da diese sich nicht gut verdauen lassen.

Orangen

Sie sind zwar nicht giftig, jedoch sind sie auch nicht die beste Wahl für unsere Vierbeiner. Sie haben eine hohen Zucker- und Säureanteil, der das Verdauungssystem negativ beeinträchtigen kann.

Gemüse und Gemüsepflanzen

Grundsätzlich können Gemüse und Gemüsepflanzen problemlos in die Ernährung unserer Hunde integriert werden. Einige Sorten, wie beispielsweise Möhren, sind ganz besonders für Hunde zu empfehlen. Bei anderen Sorten wiederum, wie beispielsweise Auberginen, muss man vorsichtig sein.

Spinat

Reich an Vitamin A, B, C und K, Beta-Carotin, Ballaststoffen und Eisen. Auch wenn er sehr mythenumwoben ist, eignet sich Spinat hervorragend für Hunde, wenn er ihnen auch nicht immer schmeckt. In einigen Fällen wird er sogar für Hunde mit Blutarmut empfohlen. Wenn er gekocht wird, sollte dies nur in kleinen Mengen geschehen, da er einen hohen Anteil an Oxalaten enthält, die Nierensteine verursachen können.

Süßkartoffeln

Eignen sich hervorragend für Hunde, vor allem getrocknet und in dünne Scheiben geschnitten als Leckerli. Viele Hunde sind regelrecht süchtig danach, man sollte daher vermeiden, dass sie zu viel davon fressen. Da sie reich an Beta-Carotin und Kohlehydraten mit niedrigem glykämischen Index sind, eignen sie sich besser für unsere kleinen Lieblinge als Kartoffeln. Süßkartoffeln können fein gerieben auch roh gefüttert werden, jedoch ist es besser, sie zu kochen, da nicht alle Hunde sie roh vertragen.

Möhren

Sind aufgrund ihres hohen Vitamingehalts perfekt. Außerdem unterstützen sie die Zahnreinigung. Möhren können gekocht, roh oder gerieben gefüttert werden.

Kopfsalat

Alle Sorten dieser Gemüsepflanzen eignen sich gut für Hunde. Für Hunde mit empfindlichem Magen ist es besser, den Salat gekocht zu füttern, doch dies ist nicht immer erforderlich.

Blumenkohl

Da er Vitamin C, Cystein und Carotine mit entschlackender Wirkung enthält, ist er für Hunde sehr gesund. Bei den Mengen sollte man jedoch aufpassen, da er starke Blähungen verursachen kann.

Aubergine

Enthält Solanin und ist daher giftig für Hunde. Obwohl man sie kochen kann, damit sie nicht ganz so gefährlich ist, raten wir von ihrer Verwendung ab. Es gibt genug andere Alternativen.

 

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